Ist masturbieren gesund? Welche Auswirkungen hat es auf unseren Selbstwert und unsere Gesundheit? Nicht nur „normaler“ Sex, sondern auch Selbstbefriedigung ist eine der natürlichsten Sachen der Welt. Wäre es da nicht doppelt so erfreulich, wenn es uns sogar gesundheitliche Vorteile bringt? Welchen Einfluss Sex mit dir selbst hat, erfährst du hier…
Es gibt immer mehr Menschen, die sich regelmäßig selbst befriedigen. Aktuelle Studien belegen, dass über 30% der Männer täglich Sex mit sich selbst haben. Ebenso bei Frauen steigt die Tendenz nach oben. Demnach masturbieren über 14 % der Damen täglich. Dient es dabei nur unserer Lust oder ist Masturbation sogar gesund? Wir klären auf!
Ist masturbieren gesund und warum?
Ja, ist es. Masturbation aktiviert unzählige Botenstoffe. Diese lösen in unserem Körper gute Gefühle und Prozesse aus. Dadurch können wir uns wunderbar entspannen und Stress abbauen. Es gibt jedoch noch andere Vorteile…
Ist masturbieren gesund? Folgende Gründe sprechen dafür
Selbstbefriedigung macht uns glücklich und bekämpft Stress
Masturbation garantiert uns sexuelle Höhepunkte. Schließlich weiß jeder für sich selbst am besten, was ihn am schnellsten zum Orgasmus bringt. Durch jeden Orgasmus schüttet unser Körper Endorphin, Oxytocin und Dopamin aus. Botenstoffe, die uns Glücksgefühle und Entspannung bescheren. Oxytocin wird auch als „Kuschelhormon“ bezeichnet und festigt die zwischenmenschliche Bindung. Haben wir Sex mit dem Partner fördert dieses Hormon die Bindung. Bei Sex mit uns selbst stärkt es unsere Selbstliebe.
Zudem bekämpft es das Stresshormon Kortisol. Schlechte Stimmung wird durch Endorphine vertrieben. Dopamin spricht unser Belohnungszentrum im Gehirn an. Masturbation ist somit eine gesunde Alternative zu Schokolade oder ähnlichen Dingen, auf die wir „Lust“ haben.
Ist masturbieren gesund für unser Herz?
Machen wir es uns selbst, fördert dies unser Herz-Kreislauf-System – und das auf entspannte Weise. Wenn du morgens besser in die Gänge zu kommen möchtest, ist Masturbieren optimal. Während du liegst, kannst du so deinen Kreislauf sanft ankurbeln. Sind wir sexuell erregt, erhöht sich unser Herzschlag. Beim Orgasmus erreichen die Schläge pro Minute ihren Höhepunkt.
Selbstbefriedigung ist wie ein entspanntes Ausdauer-Training. Dabei wird das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen abgeschwächt. Beim Sex mit dem Partner oder auch allein, wird Stickstoffmonoxid ausgeschüttet. Dieses schützt die Gefäße. Zudem wird das Stresshormon Kortisol gedämpft, was eine positive Wirkung auf den Herzrhythmus hat.
An der Universität Münster wurde herausgefunden, dass Sex sogar starke Kopfschmerzen lindern kann. Selbst Menschen mit Migräne kann dies zu Gute kommen.
Selbstbefriedigung ist gut gegen Schmerzen und Krämpfe
Nicht nur Migräne, sondern auch Regelschmerzen, Rücken- und Bauchschmerzen können gelindert werden. Ein Orgasmus entspannt unseren Körper und löst Krämpfe. Dabei wirken die Glückshormone wie ein Schmerzmittel – auf eine natürliche Art. Endorphine können beinahe wie Opioide wirken. Studie belegen: Nach einem Orgasmus erhöht sich die Schmerzgrenze der Frau um 75%.
Für Männer ist Masturbieren ebenso gesundheitsfördernd. Denn das Risiko von Prostatakrebs kann durch regelmäßige Ejakulation stark vermindert werden.
Jung und schön durch Masturbation?
Wer hat es auch schon öfters gehört? Sex soll den Körper angeblich jung halten. Und tatsächlich: Einiges spricht dafür. Männer schütten beim Onanieren Testosteron aus. Frauen erhöhen durch Masturbieren die Östrogenproduktion. Diese beiden Hormone helfen uns, jünger und schöner zu wirken.
Außerdem steigert Sex bzw. Masturbation die Produktion eines Hormons namens DHEA. Dieses hat die selbe Wirkung wie ein Antialterungstrank. Hatten wir einen Orgasmus, ist der DHEA-Wert in unserem Blut um bis zu fünf Mal höher als normalerweise. Wer besonders jung aussehen möchte, sollte sich deshalb nicht nur gesund ernähren, sondern auch regelmäßig masturbieren.
Selbstbefriedigung stärkt unser Immunsystem
Regelmäßiges masturbieren bringt Entspannung, weniger Stress und auch der Schlaf verbessert sich. Zu viel Stress und zu wenig Schlaf fördern das Risiko von Infektionen, da das Immunsystem geschwächt ist. Studien belegen: Menschen, die ein oder zweimal in der Woche Sex haben, haben eine viel höhere Menge an Immunglobulinen im Blut. Wer es sich regelmäßig selbst macht, kann Grippe, Erkältungen und ähnlichen Infekten vorbeugen.
Ist tägliche Masturbation schlimm?
Keineswegs! Es ist sogar das Gegenteil der Fall: Man könnte sich nicht besser entspannen. Wenn du dich jeden Tag mit dir selbst beschäftigst, fördert dies dein Wohlbefinden und produziert gesunde Hormone. Zudem wird dein Herz- und Kreislauf geschützt, dein Schlaf verbessert sich, deine Laune hebt sich und Schmerzen werden gelindert.
Wie bei allem im Leben, was Spaß macht, kommt es auf das Maß an. Solange der Partner dabei nicht außer Acht gelassen wird, kann Sex mit sich selbst nicht schaden. Ist Masturbation gesund? Auf jeden Fall. Alltägliche Beschwerden und Stress werden gesenkt. Außerdem macht es uns glücklich.